Für die Zukunft des Gestaltens

Stress im Designstudium sichtbar machen und Austausch schaffen

Keine Ergebnisse für die aktuellen Filter.

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt – B.A. – Kommunikationsdesign

5. Semester / 2023 – 2027

Erfahrungen:

„Im design studium kann man sich so viel/wenig aufwand machen wie man will. Ich bin 1 monat vor abgabe bzw semesterausstellung wirklich komplett am hustlen und es ist gang und gebe dass man an der uni nachtschichten schiebt (ist zusammen manchmal lustig aber auch einfach ultra scheisse und ungesund)“

Verbesserungsideen:

„Hmm glaub design bubble ist oft hustle bubble, da muss man lernen sich dann auch mal von uni und projekten abzugrenzen.“

#70

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt – B.A. – Kommunikationsdesign

5. Semester / 2023 – 2027

Erfahrungen:

„Am schlimmsten war das erste Semester: ständig umziehen, weil ich noch keine Wohnung hatte, dann kamen noch private und gesundheitliche Sachen dazu. Ich kam dann mit den ganzen Fächern kaum hinterher und habe aber den Druck empfunden, überall viel zu leisten. Hatte weder Energie, noch Zeit, mich sozial zu integrieren. Ich habe lange überlegt, mich einer Ansprechperson an der Uni anzuvertrauen, hab mich dann aber doch nicht getraut. Ich hatte das Gefühl, zu versagen, wenn ich das nicht durchziehen kann. Aber: ab dem 2. Semester wurde alles viel entspannter. Privat als auch der Workload im Studium.“

Verbesserungsideen:

„1. Das erste Semester reduzieren! Viele Erstis strugglen in dieser Zeit mit der Wohnungssuche. Für mich waren es zu viele (Pflicht-) Fächer, die alle viel erwartet haben. 2. Ansprechperson für mentale Gesundheit müssen niederschwelliger ansprechbar sein. Mir hätte geholfen, dass Personen, die nicht meine Dozent*innen sind, sowohl anonym erreichbar sind als auch sich vor Ort vorstellen. Mal kurz in einer Ersti Vorlesung zum Beispiel. Wenn ich sie mal gesehen hätte, hätte ich weniger Angst gehabt, sie auch anzusprechen. Und/Oder: die Vertrauenspersonen der Hochschule richten eine extra Sprechstunde ein nur für mentale/stressbezogene Probleme und Redebedarf. Dann ist die Hürde nicht so groß, wenn man weiß, dass sie schon damit rechnen.“

#69

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt – B.A. – Kommunikationsdesign

9. Semester / 2022 – 2026

Erfahrungen:

„Viele Schlechte. Im Studium gibt es einen enormen Arbeitsdruck und einen Anspruch. Ich gebe im Grunde mein Privatleben komplett auf um der erwarteten Leistung gerecht zu werden. Oft fühlt es sich so an, als hätte man nicht mal Zeit Lebensmittel einkaufen zu gehen. Gerade im 3ten Semester hat man 3 Projekte und es war üblich 60h Wochen hinzulegen. Von Seiten der Profs kommt wenig Verständnis oder Hilfe nur wenn man ganz gezielt offen ist und “ernst zunehmende” Probleme hat (also Stress zählt da nicht mit rein). In diesem Studium hat man oft das Gefühl, der Selbstwert ist mit dem Feedback des Profs eng verbunden, das sorgt für immensen Stress. Ich bin nicht die einzige die unter solch einem Stress leidet. Man bekommt das Gefühl vermittelt, nur die beste Arbeit ist etwas wert wenn sie auch noch n ADC Preis gewinnt, sonst reicht die 1,0 auch nicht aus um zufrieden damit sein zu können. Kein Wunder das unsere Branche eine extrem hohe burnout rate hat wenn sich alle schon im Studium dafür ausschlachten.“

Verbesserungsideen:

„Genaueres Feedback, nicht negatives Feedback als Motivator betrachten. Oft sind die Feedbacks so ungenau das man in 100 Richtungen laufen kann und man hoffen muss das Eine in der nächsten Woche stimmt. Weniger offensichtlichen Favourtism gegenübern “lieblings” studenten die besonders gute Projekte machen sodass weniger Wettbewerbsdenken entsteht. Den Druck bewusst rausnehmen und Bewältigungsstrategien empfehlen. Weniger parasoziale Beziehungen in denen man das Gefühl vermittelt bekommt, man muss das jetzt gut machen für die Profs.“

#68

Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt – B.A. – Kommunikationsdesign

Abgeschlossen / 2021 – 2025

Erfahrungen:

„Meine Studienzeit im Kommunikationsdesign war sehr lehrreich und insgesamt schön, aber auch stark von Stress geprägt. Anfangs waren die Aufgaben gut machbar. Ich kam direkt vom Gymnasium und war an einen gewissen Workload gewöhnt. In den späteren Semestern wurde es jedoch deutlich anstrengender, vor allem, wenn man nebenbei noch arbeiten muss, um sich das Studium zu finanzieren. Besonders herausfordernd waren für mich die Motion-Design-Module. Filmprojekte sind ohnehin arbeitsintensiv, aber ohne Auto oder ein stabiles Netzwerk an helfenden Personen wird es schnell extrem stressig. Viele Kommiliton:innen hatten denselben hohen Workload, sodass Unterstützung oft schwer zu organisieren war. Der Leistungsdruck ist enorm, das Impostor-Syndrom kommt schnell, und viele versuchen, durchzuhalten, indem sie Nächte durcharbeiten und sich mit Koffein wachhalten. Das sollte wirklich nicht normalisiert werden. Ich selbst habe durch Schlafmangel und Stress gesundheitliche Probleme bekommen (z. B. Hautprobleme, Haarausfall). In den letzten Semestern habe ich mich deshalb bewusst auf Illustration konzentriert, ein Bereich mit besser planbarem Workload. Das tägliche Pendeln (ca. 3 Stunden) war dagegen halb so schlimm, weil ich dadurch wenigstens wieder zu mehr Schlaf kam. Nach dem Abschluss gestaltet sich die Jobsuche leider schwierig. Viele Stellen passen nicht oder verlangen gestalterische Richtungen, die nicht meiner Arbeit entsprechen. Dieses Gefühl kenne ich schon aus meinem Praxissemester, für das ich über 80 Bewerbungen geschrieben und nur Absagen erhalten habe. Am Ende fand ich ein unbezahltes Praktikum, das mir aber gezeigt hat, dass ein klassischer 40-Stunden-Bürojob nichts für mich ist, selbst 35 Stunden fühlen sich schon zu viel an. Mittlerweile denke ich ernsthaft darüber nach, komplett einen anderen Berufsweg einzuschlagen, da ich das Gefühl habe, in diesem Bereich keinen Platz zu finden und meine Gesundheit langfristig nicht noch einmal so belasten zu wollen.“

Verbesserungsideen:

„Ich finde, Hochschulen könnten Studierende besser auf die tatsächlichen Belastungen und Arbeitsbedingungen im Kommunikationsdesign vorbereiten. Es fehlt oft an Aufklärung darüber, wie intensiv Projekte wirklich werden können, besonders in Bereichen wie Motion Design oder Film. Viele Studierende unterschätzen den Zeitaufwand und vernachlässigen dadurch Schlaf, Gesundheit und soziale Kontakte!! Einfach, weil die Erwartungen so hoch und die Deadlines so knapp sind. Es wäre hilfreich, wenn Lehrende realistischere Workloads ansetzen oder klare Grenzen für Projektumfänge setzen würden. Auch mehr Unterstützung beim Projektmanagement, Stressbewältigung und Zeiteinteilung wäre wertvoll. Darüber hinaus wäre es wichtig, mehr vernetzte Strukturen zu schaffen… z. B. gemeinsame Ressourcenpools, über die man leichter Drehorte, Technik oder helfende Personen findet. Viele Projekte scheitern oder werden unnötig stressig, weil man organisatorisch auf sich allein gestellt ist. Und zuletzt: Eine ehrlichere Vorbereitung auf die Realität nach dem Studium wäre wichtig. Viele Absolvent:innen stehen nach dem Abschluss ohne klare Perspektive da. Mehr berufliche Orientierung, praxisnahe Kontakte oder Career-Support würden helfen, den Übergang in die Arbeitswelt besser zu meistern. Es sei denn natürlich man ballert sich einen Master rein ohne Geld und steht dann genau so wieder da. Viele machen sich halt selbstständig, aber ist das wirklich der Weg?“

#67

Hochschule Magdeburg-Stendal – B.A. – Industrial Design

Abgeschlossen / 2021 – 2025

Erfahrungen:

„Der Studiengang ist sehr intensiv und arbeiten nebenbei ist fast unmöglich, es sei denn man studiert länger. Das 2. Semester ist die Hölle, dort wird systematisch aussortiert wer wirklich gewillt ist und wer nicht. Nebenbei dort arbeiten zu gehen ist nicht drin. Ich verstehe nicht wieso in diesem Studiengang eine regelstudienzeit von 8 Semestern angesetzt ist. Bei dem workload voarallem im Grundstudium mindestens 10 Semester.“

Verbesserungsideen:

„Regelstudienzeit verlängern von 8 auf 10 Semester. Grundstudium statt 2 Semester auf 4 erweitern und dabei vertiefen. Mehr Materialkunde einbauen und auch den Umgang mit Maschinen.“

#66

Hochschule RheinMain – B.A. – Kommunikationsdesign

6. Semester / 2023 – 2027

Erfahrungen:

„Da bafög einen dazu zwingt in Regelstudienzeit seinen Bachelor zu machen, muss man immer super viele verschiedene Kurse jedes Semester belegen. Das führt zu burnout, weil man nur versucht die Hausaufgaben ab zu schließen, statt sich wirklich mit der Materie auseinanderzusetzen. Dazu muss man auch ein Praktikum machen. Das macht man erst zum Ende des Studiums und wird vielleicht von Bafög an dem Zeitpunkt nicht mehr unterstützt, da man durch Arbeit nicht Regelstudienzeit schafft. Praktikum zahlt dann maximal 509 Euro. Wie soll man sich die Miete leisten?“

Verbesserungsideen:

„Es muss zugänglicher gemacht werden für studierende die aus ärmeren Verhältnissen kommen. Studieren ist immer noch elitär. Bafög deckt den semesterbeitrag nicht und der wird immer teurer. Gleichzeitig muss man pc, Laptop und Material selber bezahlen.“

#65

Hochschule RheinMain – B.A. – Kommunikationsdesign

7. Semester / 2022 – 2026

Erfahrungen:

„Vor allem im Grundstudium habe ich mir selber viel Stress und Druck gemacht- viele Vergleiche mit anderen und in der Abgabenphase einen hohen Selbstanspruch weil ja Design immer auch mit der eigenen Persönlichkeit zu tun hat. Ab dem Hauptstudium wurde es deutlich besser im Studienalltag. Bei der Arbeit außerhalb der Uni bleibt es aber weiterhin stressig“

Verbesserungsideen:

„Im Studium: Thema Selbstorganisation, Selbstwert und Selbstvertrauen stärken. Bei der Arbeit: eigene Grenzen kennen und setzen, Augen auf bei der Jobwahl…“

#64

Hochschule RheinMain – B.A. – Kommunikationsdesign

Abgeschlossen / 2018 – 2023

Erfahrungen:

„Die ersten beiden Semster waren vom Arbeitsaufwand so viel, dass man sich quasi entscheiden musste, in welchen Fächern man nicht alles macht. Ich habe nicht parallel arbeiten müssen, und trotzdem Nächte durchgemacht, um Abgaben fertig zu bekommen, obwohl ich super strukturiert war, aber das hat man noch halbwegs hinbekommen. Leider habe ich zu den Corona-Studis gezählt. Wir wurden mit allem komplett allein gelassen. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens, ich habe mich zwischenzeitlich ein Semester krankschreiben lassen, weil ich in eine Klinik musste. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber diese eh schon kritische Zeit wurde von der Hochschule und den Profs Null aufgefangen, wir mussten einfach durchhalten. Keine Angebote außerhalb der kurzen online Meetings, mangelhaftes Kursangebot, sodass garnicht möglich war in Regelstudienzeit fertig zu werden...auch die Zeit, als es dann langsam wieder in Präsenz möglich war, wurde nicht wirklich begleitet. Ich habe mich total im Stich gelassen gefühlt. Die Branche ist sowieso schon hart und verlangt eine hohe Stresstoleranz ab, da verstehe ich nicht, wieso man das nicht auch zum Inhalt des Studiums macht.“

Verbesserungsideen:

„Kurse, die Stressumgang und Kritikfähigkeit beinhalten. Gerade in den ersten Semestern wird man ins kalte Wasser geworfen, da sind mental breakdowns nicht selten. Den Studis beizubringen, dass man nur gut und kreativ arbeiten kann, wenn man auch für sich sorgt und lernt, wie man mit Druck umgehen kann, sollte genau so wichtig sein wie Gestaltungsgrundlagen.“

#63

Hochschule RheinMain – B.A. – Kommunikationsdesign

4. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Burnout Keine Lust auf kreatives Leistungsdruck Ideen basieren auf was dem Prof gefällt Gruppenmitglieder können nichts weil es nicht gelehrt wird“

Verbesserungsideen:

„Programme lehren Mehr kleineKurse mit den selben Themen Weniger Gruppenarbeiten“

#62

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

5. Semester / 2023 – 2026

Erfahrungen:

„Vor allem neben der Uni viele Dinge um die man sich kümmern muss, wenn man nicht mehr zuhause wohnt.. (Einkaufen, Putzen, Wäsche waschen, Behörden, Arztbesuche usw.) Wenn man dann meistens bis 17:00 Uhr Uni hat und oft auch am Wochenende Vorlesung, Gruppenarbeiten, Drehs (P4) hat bleibt wenig Zeit für andere Dinge.“

Verbesserungsideen:

„Dozent*innen besser darüber informieren, mehr freies Arbeiten/freie Tage statt Vorlesungen die unnötig lang sind (**** **** ****************** ****** **** **** *** ****** **** *** ***** *** ****** ***) [Dieser Erfahrungsbericht wurde angepasst.]“

#61

HfG Offenbach – M.A. – Design

Abgeschlossen / 2023 – 2025

Erfahrungen:

„In studentischen Projekten ist man zugleich Kunde, Auftraggeber, Designer, Art Director, Modellbauer, Nutzer und so weiter. Die vielen Rollen die in Projekten auftreten unter einen Hut zu bekommen, mit einem hohen Anspruch an Prozess und Output ist höchst anspruchsvoll. Neben all diesen Aufgaben den Überblick zu behalten und über das eigene Arbeiten Reflektieren zu können um zu Lernen wie das Designer-Dasein ist überfordernd. Ich bin nach des Präsentationen regelmäßig in Erschöpfungslöcher gefallen, die mich auch an der Studienwahl haben zweifeln lassen. Ist es nicht Aufgabe einer Lehre auf solche psychisch-sozial unnachhaltigen Tendenzen einzugehen, statt den druck dauerhaft hoch zu halten?“

Verbesserungsideen:

„Ist es nicht Aufgabe einer Lehre auf solche psychisch-sozial unnachhaltigen Tendenzen einzugehen, statt den druck dauerhaft hoch zu halten? Das Projektstudium per se finde ich Sinnvoll, echte Kunden und Kooperationspartner bringen realitätsnah Gestaltungspraxis an die Hochschulen, aber wäre es nicht an der Zeit Strukturen zu überdenken?“

#59

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm – B.A. – Design

6. Semester / 2023 – 2027

Erfahrungen:

„durch Stress hat die Qualität meiner Projekte sehr gelitten“

Verbesserungsideen:

„mehr auf das reale Arbeitslosen vorbereiten“

#58

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm – B.A. – Design

Abgeschlossen / 2019 – 2025

Erfahrungen:

„Ich hatte gegen Ende vermutlich 2 bis drei Burnouts über ca 1 1/2 Jahre verteilt. Ich habe in der Zeit hauptsächlich Filme gedreht. Ich habe mir zu viele Projekte aufgeladen und wurde zu dem dazu gebracht ein eigenes Projekt das ich eigentlich verschieben wollte auch lieber schneller als später umzusetzen. Das war der erste Burnout worauf die anderen dann gefolgt sind bis zum Abschluss. Ich hatte keinen Diagnostizierten Burnout aber ich werde eine Therapie beginnen.“

Verbesserungsideen:

„Mehr Bewusstsein der Lehrenden was man leistet und notfalls einschreiten wenn man sich zu viele Projekte auflädt. Ganz wichtig ist auch den Leuten mehr Zeit zu geben wenn Ihnen klar ist das zB ein Projekt so nicht umsetzbar ist anstatt es trotzdem durch zu drücken.“

#57

Fachhochschule Dortmund – B.A. – Objekt- und Raumdesign

7. Semester / 2022 – 2026

Erfahrungen:

„Stress bezieht sich im Studium auf mehrere Faktoren. Der Druck immer kreativ zu sein, Nachtschichten in der Prüfungsphase. Aber auch existenzielle Ängste, Jobs neben dem Studium nur schwee möglich. Viele Materialkosten“

Verbesserungsideen:

„Mehr Budget für Materialkostenübernahme. Kursinhalte nicht auf Korrekturen beschränken, sondern Fertigungsprozess mit einbauen“

#56

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm – B.A. – Design

4. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Dadurch dass ich mein Hobby zum Beruf machen möchte bzw während des Studiums eigentlich auch schon mache, fällt die work/life Balance sehr schwer. Hobby muss zum Beruf umgedacht werden. Durch die starke Praxisbezogenheit und die Natur des Studiengangs ist es des Weiteren auch schwer eine Grenze zu ziehen; Wann habe ich genug gemacht?, Wie/Wo trete ich kürzer?, Wie lebe ich mit dem Gedanken auch mal etwas abzugeben und für etwas bewertet zu werden von dem ich weiß, dass ich es hätte besser machen können wenn ich wirklich Zeit gehabt hätte?“

Verbesserungsideen:

„Es sollte Pflichtveranstaltungen geben bei denen das Thema work/life balance im Kontext behandelt wird den beinahe jeden Studenten betrifft; Wie schaffe ich die Umstrukturierung von Hobby zu Beruf? Wie lerne ich Grenzen zu setzen? Wie lerne ich es, die Kritik an meiner Arbeit von meiner Person zu trennen?“

#55

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm – B.A. – Design

7. Semester / 2022 – 2026

Erfahrungen:

„drei Modulsäulen parallel zu studieren wirft relativ schnell Selbstzweifel auf, in dem sinne, dass es faktisch nicht möglich ist sich so auf eines zu spezialisieren, um so gut darin zu werden wie personen die diese eine Disziplin im Fokus studieren. Selbst, wenn ich zwei Module völlig vernachlässigen würde, ich studiere einfach mal drei design Richtungen gleichzeitig, plus Wahlpflichtfächer, praktikumssuche im 4., freie Projekte, arbeit/selbständig sein, sich was aufbauen wollen. verbringe ehrlich gesagt auch fast ausschließlich zeit mit menschen, die ich im studium kennengelernt habe. und die lieb ich, aber das Thema sehr oft und schnell das Studium, was super schön ist aber auch super viel und pausenlose Konfrontation mit dem Vergleich, wer ist besser, hat mehr Projekte, bekommt vielleicht schon gute Jobs angeboten.“

Verbesserungsideen:

„Lehre wie man mit Vergleich umgeht, auf den Boden der Tatsachen kommen. die wenigsten werden das Rad neu erfinden und DAS krasse, neue Design entwerfen, ein neues innovatives Produkt entwerfen oder den einen tollen Film drehen. Wir haben alles schon gesehen. Lehre in Konzeption und Eingrenzung von Themen. Realitätsbezug Kein Lehren wie ich möglichst perfekt in eine Agentur passen werde, Design ist so viel mehr und auch so persönlich, das ist wahrscheinlich auch ein großer Teil des Struggles. Es steckt so viel von einem selbst in all den Projekten, so viel Zeit, die auch niemand sieht und sehen kann. verschlissene Entwürfe etc.“

#54

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm – B.A. – Design

3. Semester / 2024 – 2028

Erfahrungen:

„Nie Enden wollender Workload. Profs die immer wieder neue Übungsaufgaben und Zusatztermine fordern. Egal wie viel man tut, es wird immer bemängelt dass man nebenher zu wenig Erfahrung sammelt, Ausstellungen besucht und private Projekte verwirklicht.“

Verbesserungsideen:

„Mehr Verständnis für Studis die nebenher auch 20h oder mehr arbeiten müssen um sich Miete und Lebenshaltung zu finanzieren.“

#53

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm – B.A. – Design

4. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Unerfahrenheit zieht einen wenig steuerbaren Prozess und erschwert damit die Kalkulation von Zeit und Ressourcen Zudem ist arbeiten neben dem Studium fast unvermeidlich was die Ressourcen noch weiter einschränkt“

Verbesserungsideen:

„Umfang der Lehre strecken“

#52

Fachhochschule Dortmund – B.A. – Kommunikationsdesign

1. Semester / 2025 – 2029

Erfahrungen:

„Ich war leicht geschockt als ich in einen Kurs im 1. Semester kam, und rausfinden das ich innerhalb von ca. Nur 3 Monaten mir 2 Adobe Programme komplett selbständig aneignen muss, und am Ende 2 komplexe Aufgaben als „Endergebnis“ des Moduls abgeben muss… Vorallem wenn man bedenkt das ich, und viele andere, diese Programme vorher noch nie genutzt haben, und man nebenher natürlich auch andere Module mit Hausaufgaben und arbeiten hat etc..“

Verbesserungsideen:

„Dias 1. Semester wirklich mehr als „Einführungsphase“ aufbauen, statt diesen enormen Druck auszuüben mit Programmen, mit welchen 70-80% der Schüler noch nie gearbeitet haben… vielleicht ein besseres/ sanfteres/ langsameres herangehen ..“

#51

Fachhochschule Dortmund – B.A. – Kommunikationsdesign

7. Semester / 2022 – 2026

Erfahrungen:

„Das arbeitspensum innerhalb des Studiums ist recht flexibel, da ich mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren kann, habe ich nur den normalen Uni-stress und private Probleme, im Gegensatz zu Kommiliton*innen die nebenbei noch arbeiten müssen. Im laufe des semesters hat man etwas weniger Stress aber dafür in den Semesterferien mehr, da man dort meistens die Projekte fertigstellt. Da man sich seine Zeit selbst einteilen muss, geht es soweit und man hat immer die Möglichkeit Prüfungen nicht zu besuchen.“

Verbesserungsideen:

„Man könnte Kurse besser planen sodass Kurse die im Studienverlaufsplan empfohlen sind, sich nicht ständig schneiden. Vielleicht könnten die Dozenten mehr Fokus auf die Zeitverteilung legen? Zwischendurch hängt man irgendwie weil man wochen lang quasi das selbe macht und nicht ganz zur sache kommt?“

#50

Hochschule Bielefeld – B.A. – Gestaltung

9. Semester / 2021 – 2026

Erfahrungen:

„Man muss viele Programme können, die man vielleicht noch nicht so gut beherrscht und Sachen machen muss, welche darauf beruhen und man zu den Projekten noch Neues dazu lernen muss. Dazu ist es oft so dass Kurse ganz entspannt beginnen und man erst kurz vor abgabe eine Rezension oder Feedback bekommt und man manchmal sogar viele Große sachen verwerfen muss, an denen man lange gesessen hat, weil sie doch nicht so gut passen. Viele Kurse konnte ich deswegen nicht direkt beenden, weil ich den Stress nicht wollte.“

Verbesserungsideen:

„Einen klaren Ablaufplan. Feedback zu jeder Zeit möglich, aber nicht so lange für einzelne Leute. Da sollte jede:r Zeit haben was zu bekommen. Außerdem wären mehr und leicht zugängliche Programmlernhilfen, die man nicht erst selbst recherchieren muss.“

#49

Hochschule Trier – B.A. – Modedesign

5. Semester / 2023 – 2023

Erfahrungen:

„Probleme mit Zeitmanagement. Nächte durchgemacht. Leistungsdruck steigt.“

Verbesserungsideen:

„Mehr Unterstützung im Umgang mit Stress und Zeitmanagement. Keine zu engen Deadlines.“

#47

Hochschule Trier – B.A. – Modedesign

3. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Ich habe gelernt, dass man wirklich sehr viel Freizeit und leben opfern muss, vorallem wenn man aus sozial schwächeren Umständen kommt. Ich bin entweder am arbeiten um das Studium zu finanzieren, in der Schule für Unterricht oder bis tief in die Nacht im atelier, an abgaben arbeiten. Der Studiengang ist unfassbar erfüllend und ich bin froh zu studieren, aber ich habe nicht erwartet das ich absolut keine Hobbys mehr habe und auch kaum Zeit für freunde/familie wenn sie keine Kommilitonen sind. Außerdem sind unsere Werkstätten so klein, dass allein unser Semester (34 leute) nicht alle dort rein passen, geschweige denn die anderen Semester. Generell, wir sind einfach so unfassbar viele leute und die Maschinen sind (wenn sie mal funktionieren) nicht genug- und die Deadlines sind großzügig, aber nicht großzügig genug. Ganz abgesehen von dem mentalen Leistungsdruck. Darüberhinaus herrscht bei uns auch ein sehr starkes wettbewerbsgefühl, und ich finde mich oft in Gedanken wie ich mich mit meinen Kommilitonen Vergleiche, die das Geld hatten um vorher schon eine Ausbildung zum Modedesigner zu machen- und das ist frustrierend, weil wir einfach unter nicht gleichen Bedingungen die gleichen Ergebnisse hervorbringen sollen. Außerdem sind die Dozenten teilweise das Gegenteil von verständnisvoll.“

Verbesserungsideen:

„Es ist viel verlangt, aber man muss mehr auf den kreativprozess eines jeden eingehen und eher individuell fördern. Mein persönlich größtes problem jedoch, sind die teilweise echt problematischen Ansichten die manche lehrende bei uns vertreten. Wir haben viel zu viele Dozenten und Professorinnen, die der strickten Meinung sind ein Model muss unrealistisch groß und krankhaft schlank sein, und das ist einfach ein unfassbar veralteter Standpunkt. Diese Dozenten sind oft auch was Designs und Projekte angeht zu sehr in ihrem eigenen Stil gefestigt um sich auf die Kunst ihrer eigenen Studenten einzulassen. Oft musste ich mir anhören, dass meine designs zu "dick" oder "nicht schmeichelhaft" aussehen, auch wenn es nie mein Ziel ist solche veralteten Schönheitsideale zu verfolgen. Das geht alles so weit, ich bin mir ziemlich sicher unsere mensa ist jetzt extra low carb geworden. Essstörungen sind alltag an dieser schule, so oft fallen studenten in ohnmacht... Außerdem gibt es keinen mate in unserem snackautomat:(“

#46

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

3. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Projektarbeit und nebenbei vollzeit arbeiten war sehr stressig. Zu viele Abgaben gleichzeitig, während man komplett in einem kreativen loch ist.“

Verbesserungsideen:

„Abgaben etwas reduzieren und projektarbeiten meiden oder eine andere lösung finden, die besser mit dem vollzeit job vereinbar ist.“

#45

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

6. Semester / 2020 – 2023

Erfahrungen:

„Auch wenn ich selber zum Glück mit dem ganzen Stress einigermaßen umgehen konnte, habe ich Semester für Semester gesehen wie sich Mitstudierende selber kaputt gemacht hatten. Das ging so weit, dass man bei manchen das Gefühl hatte sie würden sich jede Phase erneut in eine wandelnde Leiche verwandeln. Viele haben unter dem Vergleich mit anderen gelitten und auch unter der Philosophie dass man zwingend Preise gewinnen muss, um wirklich ein guter Designer zu sein. Wenn Person XY in der Zeit doppelt so viel schafft wie du, dann hast du das gefälligst auch zu tun, egal welches Skill-Level man mitbringt. Ich persönlich bin mit nahezu keinen Erfahrungen gestartet und hab mich durchgehend gefühlt als wäre ich nicht gut genug und hab eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich einfach durchfalle. Ich habe in den drei Jahren auch ziemlich abgenommen, was ich vorher nur schwer unter viel Disziplin konnte, weil mir einfach das Hungergefühl verloren gegangen ist. Zudem war Alkohol oft Mittel zum Zweck, um den Stress metaphorisch gesehen zu ertränken.“

Verbesserungsideen:

„Ich glaube man muss weg von diesem ständigen Vergleichen vor allem wenn man im Studium mit völlig unterschiedlichem Kenntnisstand startet. Manche haben schon eine Ausbildung, manche kommen frisch vom Abi, das kann man nicht miteinander vergleichen. Es wäre schön, wenn die Dozenten die jeweiligen Stärken der Studenten erkennen und darauf ihr Feedback aufbauen. Kritik ja – aber bitte konstruktiv.“

#43

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

4. Semester / 2023 – 2026

Erfahrungen:

„Durch den gekürten Theorieteil von je 3 Monaten ist die Bearbeitungszeit jeweils nur sehr kurz. Von den Dozierenden wird von Jahr zu Jahr mehr erwartet, sodass der Druck an die Studierenden steigt und somit in den letzten Wochen vor Abgabe Tag und Nacht gearbeitet werden muss.“

Verbesserungsideen:

„Anforderungen etwas zurückschrauben und weniger klassische Vorlesungen, sodass die Studierenden bereits den ganzen Tag zum freien Arbeiten haben und nicht erst am Abend mit der Arbeit an der Projekten beginnen können.“

#42

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

3. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Das Stressniveau und auch der Arbeitsaufwand sind wesentlich höher als in meinem vorherigen Studium, vor allem da ein Projekt nie abgeschlossen, immer weiter zu optimieren ist. Die Projekte sind mit Freude verbunden und man hat Spaß an dem was man tut – meine Haupterfahrung ist, dass man sich so viel Stress hat wie man sich macht. Trotzdem sind Nächte mit 3-4 Stunden Schlaf eher die Regel als die Ausnahme und auch nach Vorlesungsende (ab 17 Uhr bis meinst 24 / 1 Uhr) sitz man an seinen Projekten im Atelier oder ist für Projekte unterwegs (Shootings etc.). Zum Arbeitsausgleich und zur Stressbewältigung sind Freunde und vor allem Sport wichtig. Die Zeit dafür muss man sich aber bewusst nehmen, da sonst dazu keine Zeit bleibt.“

Verbesserungsideen:

„Klarere zeitliche Vorgaben - da man oft gar keinen Anhaltspunkt hat wie viel Zeit für ein Projekt vorgesehen ist und ggf. mehr Zeit in den Vorlesungen selbst für die Projektentwicklung. Außerdem Rücksprachen / Umfragen zu Modulen und Projekten, die aufzeigen wie viel Zeit in Projekte geflossen ist.“

#41

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

Abgeschlossen / 2021 – 2024

Erfahrungen:

„Ich würde sagen ab dem 3. Semester war Stress ein selbstverständlicher Begeleiter im Studium und das galt mehr oder weniger für uns alle. Von einigen wurden "Nachtschichten" sogar ein wenig romantisiert. Ich selbst bin auch ohne Nachtschichten aber mit ein paar Tagen, an denen vielleicht mal bis 3 oder 4 Uhr nachts durchgearbeitet wurde ausgekommen. Tatsächlich hab ich selbst aber dafür Abstriche bei Kreativität und Qualität der Projekte gemacht. Ich wusste manchmal, was ich noch verbessern könnte oder wo eine noch stärkere Idee schlummern würde, aber mir fehlte schlichtweg die Motivation und auch körperliche/ phsychische Kraft das auch anzugehen und umzusetzen. Klassiches Studentenleben hat mit der höhe des Semesters bei meinem Kurs sehr nachgelassen. Auch das PM Thema während einer 40h Stundenwoche oder die Bachelorarbeit hätte man ingesamt einfach anders tackten müssen (die Vorraussetzungen/ Grundlage je nach Partnerunternehmen waren einfach völlig verschieden). Natürlich ist es nicht einfach auch für die Uni alles bestmöglich zu machen, aber ich denke, da ist Luft nach oben. Vielleicht während des 6. Semesters auch nochmal die Abgaben neben der Bachelorarbeit überdenken!“

Verbesserungsideen:

„Insgesamt waren es meiner Meinung nach häufig zu viele Kurse. Man hätte da manches streichen können, in denen man eh kaum was oder eben nichts Neues gelernt hat. Manche Dozent*innen oder Professor*innen hatten da glaub ich auch etwas komische Vorstellungen, was man in kurzer Zeit neben allem anderen noch schaffen soll/ kann/ muss... Ich fand es super, wie praktisch es war. Mir hat aber trotzdem mehr klassische Theorie gefehlt oder auch mehr Kurse, wo es keine große Abgabe gegeben hat, sondern vielleicht dafür eine Prüfung mehr.“

#40

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

3. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Hoher Workload durch Projektabgaben neben dem wöchentlichen Blockunterricht, hohe Ansprüche an die Qualität der Ergebnisse, kaum Schlaf, in Prüfungsphasen höchstens 3h pro Nacht, hoher Planungsstress durch Drucktermine, Drehtermine, Besorgung von Equipment etc. im generellen keine realistische Zeitplanung des Prüfungsplans“

Verbesserungsideen:

„Vorlesungsthemen besser auf Projekte abstimmen. Z.B kein Interactiondesign in einem Printsemester oder Photoshop Vorlesung in einem InDesign und Printlastigem Semester, mehr Zeit in der Woche um an Projekten zu arbeiten. Bessere Begleitung beim Suchen von Druckereien und allen organisatorischen Aufwänden. Bessere Beratung für realistische Projekte in Bezug auf Zeit und Aufwand“

#39

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

Abgeschlossen / 2015 – 2018

Erfahrungen:

„Ich stand an der Hochschule unter ständigem Stress. Das war zum einen die Fülle an Aufgaben, sodass ich teilweise um 4 ins Bett und um 7 wieder aufgestanden bin. Und zum anderen das ständige Präsentieren und Abrufen von Kreativität und Ideen. Im 2. Jahr stand ich kurz vor dem Abbruch aufgrund des Stress. An sich war ich in den Projekten sehr gut, aber der Stress hat sehr an mir genagt.“

Verbesserungsideen:

„Ich finde es gut, dass es diese Initiative gibt. Damals hat der ganze Stress irgendwie zum Selbstverständnis eines Designstudenten gehört – niemand hat kritisch darüber gesprochen. Von „Oben“ war es selbstverständlich. Das hat mich auch nach dem Studium jahrelang in der Selbstständigkeit verfolgt. Heute kann ich mit der Work-Life-Balance viel besser umgehen und habe zu einer normalen täglichen Workload zurückgefunden. Ich liebe meinen Job und verstehe, dass man im Studium etwas mehr fordern muss. Aber ich wünsche mir einen gesunden Umgang damit, denn so ist man auf Dauer auch kreativer:)“

#38

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

6. Semester / 2020 – 2023

Erfahrungen:

„- hoher Druck durch vergleiche von Projekten anderer Studis / Preismentalität - Haarausfall während der Vor-Werkschau Zeit wegen Stress“

Verbesserungsideen:

„- offener damit umgehen - Leistungsdruck entzerren statt hochpushen“

#37

Fachhochschule Dortmund – B.A. – Kommunikationsdesign

12. Semester / 2019 – 2026

Erfahrungen:

„Es gab eine Dozentin die einen schlimmen Leistungsdruck aufgebaut hat. Man wusste vor jedem Seminar mit ihr, dass wieder mal irgendjemand vor allen Teilnehmenden geschlachtet werden würde, weil ggf. für ihre Erwartungen underperformet wurde. Es war eine extrem unangenehme Atmosphäre, weil von ihr auch direkt die Daseinsberechtigung der betroffenen Studis in Frage gestellt wurde. Man wusste eigentlich immer, dass man der nächste ist wenn es eine Woche mal nicht so gut lief und grade als Studi mit Depression und Angststörung hat man oft überlegt den Kurs einfach zu schmeißen.“

Verbesserungsideen:

„Nicht direkt die Daseinsberechtigung von Studis in Frage stellen, nur weil es einmal nicht so gut lief. Wer die Aufnahmeprüfung schafft, hat bewiesen, dass man gut genug ist. Abseits davon: Mehr Rücksicht auf mentale Erkrankungen. Vllt unter vier Augen nachfragen ob etwas nicht stimmt, statt einen vor dem gesamten Kurs zur Schnecke zu machen. Mental Erkrankte werden bei mehr Druck nicht fleißiger Arbeiten sondern nur gestresster.“

#36

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

Abgeschlossen / 2020 – 2023

Erfahrungen:

„Ich habe hier unglaublich viel gelernt und glaube, dass das eine sehr gute Entscheidung war hier zu studieren. Leider habe ich bei dem vielen Lernen und Arbeiten auch eine sehr ungesunde Arbeitsweise beigebracht. Ich bin habe unglaublich viel Zeit in meine Projekte gesteckt und viel zu wenig in mich selbst. Ich habe angefangen mich über meine Projekte zu definieren und mache das auch noch heute. Heute habe ich das Gefühl mich komplett im Studium verloren zu haben und auch heute noch nicht zurück zu mir gefunden zu haben. Meine Projekte mussten gut werden, für meinen eigenen Perfektionismus und für eine gute Note. Ich habe in den Theoriephasen immer bis spät nachts gearbeitet, ein richtiges Studienleben hatte ich deshalb nicht. In den Praxisphasen war ich dann meistens alleine und habe mich auf neue Projekte gestürzt. Irgendwie ist es schade, dass mir das Studium so viel beigebracht hat, nur gesundes Arbeiten nicht.“

Verbesserungsideen:

„Ich fände es schön, wenn man dem Thema Stress und Burnout generell offener gegenüber stehen würde. Vor Stressdesign habe ich nicht gewusst, dass andere auch so sehr mit dem Studium gestruggelt haben und sie das auch nach dem Studium noch begleitet. Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist. Während des Studiums wurde das nicht wirklich angesprochen, es herrschten leider noch diese klassischen Arbeitsmotive vor: Wer lange und viel arbeitet, erreicht viel. Nachtschichten sind irgendwo interner Gag, aber an anderer Stelle auch selbstverständlich. --- Wer ein schlechtes Projekt abliefert, hat schlecht priorisiert oder kann's einfach nicht. Wem es wegen des Studiums schlecht geht, der hat schlecht priorisiert oder nicht verstanden, dass es sich um ein „Intensiv-Studium“ handelt.“

#35

Fachhochschule Potsdam – M.A. – Design

Abgeschlossen / 2020 – 2022

Erfahrungen:

„Während meiner Masterarbeit musste ich wegen Überlastungssymptomen drei Wochen lang Pause machen. Es ist mir sehr schwer gefallen, mich nicht zu überlasten, weil viele Studierende in meinem Umfeld dazu tendierten, sehr umfangreiche Projekte zu entwickeln. Auch viele Grafikdesigner*innen und Theoretiker*innen, die mir ein Vorbild waren, überlasteten sich. Es viel mir sehr schwer, ein „Normal“ zu definieren. Zu dieser Zeit war ich glücklicherweise in Therapie. Dort konnte ich diese Themen direkt aufarbeiten. Drei Jahre später, als erfahrene Designerin, begleitet mich dieses Thema noch immer. Die Designer*innen und Theoretiker*innen, die mir im Studium ein Vorbild waren, sind heute noch immer überlastet. Ich bin heute fein damit, weniger erfolgreich als andere Grafikdesigner*innen zu sein. Immerhin bin ich gesund.“

Verbesserungsideen:

„----------“

#34

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

4. Semester / 2023 – 2026

Erfahrungen:

„Bin prinzipiell nur am arbeiten hier, hab keine Hobbys mehr außer dieses Studium. Habe ständig burnout aber kann nicht mit dem Studium aufhören, weil ich Design liebe“

Verbesserungsideen:

„Ja einiges aber ***** *********** ignoriert es und denkt es läuft alles gut [Dieser Erfahrungsbericht wurde angepasst.]“

#33

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

Abgeschlossen / 2021 – 2024

Erfahrungen:

„Manchmal war es schwer bei so einem hohen workload seine eigenen Grenzen einzuhalten. Das zahlt sich dann in Krankheit, angeschlagenheit oder sogar bis zu einem burnout aus.“

Verbesserungsideen:

„In den extrem vollen Semestern mit den Kursen etwas runterschrauben, gerade die die eigentlich nicht für alle relevant sind wie zB touchdesigner.“

#31

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

3. Semester / 2024 – 2027

Erfahrungen:

„Positiver Stress. Schlaflose Nächte, dafür kreativ in Theorie. Routine und Stabilität im work-Life-Flow in Praxis“

Verbesserungsideen:

„Besser verteilte Abgaben (nicht alles am Ende) und Dozenten, die Vereinbarungen einhalten“

#30

Hochschule München – M.A. – Angewandte Designforschung

Abgeschlossen / 2023 – 2025

Erfahrungen:

„Eigenmotivation war stressig“

Verbesserungsideen:

„Mehr Anweisung zum selbst lernen“

#26

Duale Hochschule Baden Württemberg – B.A. – Mediendesign (Dual)

Abgeschlossen / 2020 – 2023

Erfahrungen:

„Rückblickend war das Studium für mich körperlich und psychisch extrem belastend. Wir haben sehr viel gearbeitet, Credits wurden oft kaum beachtet, und es war schwer, Studium, private Dinge und Erholung unter einen Hut zu kriegen. Ich hatte Schlafprobleme, keinen Hunger, Sodbrennen und fühlte mich oft einfach nur genervt. Es gab Tage, an denen ich die Uni schwänzte und nur im Bett lag, selbst kleine Dinge wie ein Kaffee mit Freund:innen waren zu viel. Am Ende war ich kaum noch in der Uni, habe nur das Minimum gemacht und mich gefühlt wie in einem Loch. Vorlesung auch noch am Samstag finde ich bei einer Fünf-Tage-Woche nicht akzeptabel.“

Verbesserungsideen:

„Strukturelle Entlastung, klarere Priorisierung von Abgaben und mehr Unterstützung für psychische und körperliche Gesundheit würden helfen. Ein offenerer Umgang mit Stress im Studium und gelegentliches Feedback von Lehrenden, dass etwas gut ist oder reicht, wäre ebenfalls wichtig. Man kann nicht in jedem Fach 110 % geben, trotzdem schien genau das überall erwartet zu werden.“

#24